CSI:Aachen

Eine spannende Spurensuche für 150 Konfirmandinnen und Konfirmanden aus den Nordkreisgemeinden des Kirchenkreises

Einen spannenden Tag im Frankenberger Viertel erlebten jetzt 150 Konfirmandinnen und Konfirmanden aus den Nordkreisgemeinden des Kirchenkreises. Die Konfirmanden-Aktion „CSI:Aachen“ ist ein neues, einfallsreiche Konzept, bei dem Jugendliche Kirche einmal auf eine ganz andere Art kennen lernen können.
Rund um die Dreifaltigkeitskirche begaben sich die Jugendlichen als Agenten des CSI:Aachen-Teams auf eine Spurensuche. Thematisch angelehnt an an die beliebte TV-Krimiserie aus dem Privatfernsehen wurden alle Teilnehmenden am Morgen mit Fallakten ausgestattet und in Gruppen eingeteilt. Gemeinsam mit einem „Specialagent“ galt es nun, dem Fall zu lösen: Die Stadt Aachen ist von einer Geheimorganisation unterwandert, deren genaue Herkunft, Sinn und Zweck noch niemand entschlüsselt hat.

„Christian Scene Investigation“

Damit der Tag der „Christian Scene Investigation“ (CSI) gelingt, haben die Jugendreferenten Dorothea Schui aus Herzogenrath und Heinz Wolke aus Alsdorf sowie die Pfarrer der Gemeinden Baesweiler und Setterich-Siersdorf, Jochen Gürtler und Ulrich Schuster, zusammen mit dem Jugendreferat des Kirchenkreises Aachens und David Wiesner von der Jungen Kirche Aachen eine abwechslungsreiche Rallye zu Themen und Personen des christlichen Glaubens zusammengestellt. Unterstützt wurden sie außerdem vom Cafétoria-Team des Evangelischen Viktoria-Gymnasiums sowie rund 30 Ehrenamtlichen, die Stationen übernahmen, Zeugen darstellten oder aber für Organisation und Verpflegung sorgten.

Gesucht wurde die Christenheit

Nach der Mittagspause haben die Teams jeweils eine dreiminütige Präsentation erarbeitet. Im Anschluss an die Arbeitsphase wurden die Präsentationen, die zum Teil durch Fotos, Videoclips, Powerpoint-Präsentationen und Gesangseinlagen aufgepeppt waren, im Plenum vorgestellt. Aus all den präsentierten Ergebnissen zeichnete sich nach rund sieben Stunden die Lösung des Falls ab: Die gesuchte Organisation, die weltweit agiert, ist die Christenheit.

Spurensuche bei Einrichtungen und Projekten

Die Agenten hatten auf ihrer Spurensuche unter anderem bei der Bahnhofsmission, beim Projekt „Miteinander Lernen“ im Evangelischen Martin-Luther-Gemeindezentrum und bei der WABe-Fahrradwerkstatt am Hauptbahnhof „ermittelt".
An Gleis 1 ist „Nächste Hilfe“ garantiert: In der Bahnhofsmission Aachen kümmern sich 25 Mitarbeiter um ganz alltägliche Sorgen und Nöte. Sie sind eine Anlaufstelle im Mikrokosmos Bahnhof, sind „zur Stelle, wenn das Leben entgleist“. Missgeschicke auf Reisen, Krankheit, Pech, persönliche Krisen oder ganz und gar ausweglose Lebenssituationen können jeden Menschen treffen. Kein Problem ist in der Bahnhofsmission zu banal, keine Not zu groß, als dass man sich nicht ihrer annehmen würde. Und ein paar aufmunternde Worte gibt es gleich dazu.
Bei „Miteinander Lernen“ erfahren Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund oder aus eher bildungsfernen Familien gezielte Unterstützung in ihrer schulischen Laufbahn. Das Zentrum für Familien des Evangelischen Erwachsenenbildungswerkes im Kirchenkreis Aachen begleitet die Kinder in Kleingruppen mit höchstens fünf Schülern. Möglich macht das die Kooperation mit dem Lehrerbildungszentrum der RWTH Aachen: Einige Studierende mit den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik haben sich zu dieser individuellen Förderung bereit erklärt.
In der .Radstation des WABe e.V. vom Diakonischen Netzwerk Aachen am Hauptbahnhof stehen Fahrräder sicher, trocken und bewacht. Das WABe-Team der Radstation sorgt für die zügige Ab- und Ausgabe der Räder und führt kleinere Wartungs- und Pflegearbeiten durch.

Besonderes Merkmal: Nächstenliebe

Als besonderes Merkmal aller Einrichtungen deckten die „Konfis“ die Nächstenliebe der Christen auf. Auch die sichergestellten Spuren von Glaubenszeugen wie Martin-Luther, Dietrich Bonhoeffer oder einem Ordensbruder trugen zum Ermittlungserfolg bei. Der Fall ist gelöst. Aber nicht nur Ermittlungen waren durchzuführen, sondern auch unterschiedliche Agentensicherheitstrainings waren zu bestehen. „Diese reichten vom Gefahrguttransport über Brückenbau bis hin zum Erste-Hilfe- Einsatz an der Wiederbelebungspuppe, die von der Jugend der Johanniter betreut wurde“, erklärt Jugendreferentin Dorothea Schui. Sie zieht ein begeistertes Fazit des neu konzipierten Konfi-Tages: „Der Tag selbst ist gut gelaufen und die Teams waren erfolgreich unterwegs.“

Nina Krüsmann