Dank für die langjährige Arbeit mit Kompetenz, Beharrlichkeit und Herzenswärme

Jugendleiterin und Gemeindepädagogin Lena Braun-Rottländer in der Paul-Gerhardt-Kirche in den Ruhestand verabschiedet

Am zweiten Advent hat die Evangelische Kirchengemeinde Aachen ihre langjährige Jugendmitarbeiterin und Gemeindepädagogin Lena Braun-Rottländer von ihren Aufgaben entpflichtet und in den Ruhestand verabschiedet. Der Abschied wurde mit einem Gottesdienst in der Paul-Gerhardt-Kirche gefeiert. Viele Gemeindeglieder, Kollegen und Weggefährte waren gekommen, um Lena Braun-Rottländer für ihr großes Engagement in den vergangenen 25 Jahren zu danken. Persönliche Grußworte aus dem Gemeindebereich Aachen-West, der Gesamtgemeinde, dem Kirchenkreis, den Schulen und von katholischen Kollegen machten deutlich, an wie vielen Stellen Frau Braun-Rottländer Dienst zum Lobe Gottes getan hat und wie segensreich ihr Wirken war.

Wirkungskreis mit den Jahren ausgedehnt

Lena Braun-Rottländer war vor 25 Jahren zunächst nur im Bezirk Laurensberg als Jugendleiterin angestellt und hat im Laufe der Jahre ihren Wirkungskreis räumlich, inhaltlich und zeitlich ausgedehnt. So war sie später auch im Bereich Aachen-Süd zusammen mit Pfarrer Obrikat in der Konfirmandenarbeit tätig und nahm auch gesamtgemeindliche Aufgaben wahr. Vor 10 Jahren hat sie ihre Zusatzausbildung zur Gemeindepädagogin abgeschlossen und wichtige theologische und pädagogische Impulse bei Schulgottesdiensten, Krabbelgottesdiensten und Kinderbibeltagen in Richterich-Laurensberg gesetzt.

"Ihr Herz für Kinder und Jugendliche bewahrt"

Pfarrerin Bettina Donath-Kreß sagte zur Verabschiedung, dass Frau Braun-Rottländer für sie ein wunderbares Beispiel dafür sei, dass man auch noch Kinder- und Jugendarbeit machen könne, wenn man selbst schon im „Großmutter-Alter“ ist. „Frau Braun-Rottländer hat sich ihr Herz für Kinder und Jugendliche bewahrt - und das haben alle gespürt“, sagte die Pfarrerin. „Umgekehrt hat die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen auch sie geprägt. Mit ihrer fröhlichen, lebendigen Art und ihrer Sach- und Fachkompetenz war sie eine Bereicherung für jedes Gremium, in dem es ja mitunter eher trocken zugeht.“

Besondere Doppelqualifikation sehr geschätzt

Der Jugendreferent des Kirchenkreises Aachen, Axel Büker, hob in seinem Grußwort hervor, was er an der Kollegin schätzte: „Für mich war sie eine Frau der nicht immer lauten Töne, hat aber mit viel Beharrlichkeit ihre Anliegen vertreten. Alle, die mit ihr zu tun hatten, haben ihre Herzenswärme gespürt – was sich auch heute an der Vielzahl der Gäste zeigt, die dich heute an diesem Tag begleiten wollen.“ Der synodale Jugendreferent betonte, Lena Braun-Rottländers Ausbildung als Jugendleiterin und Gemeindepädagogin sei eine besondere Doppelqualifikation, die nur wenige im Kirchenkreis haben. Axel Büker: „Ich habe ihr immer abgespürt, dass es ihr ein Anliegen war, Pädagogik und theologisches Handeln zu verbinden, und das hat sie auf sehr authentische Art gemacht.“

Aus dem Nähkästchen geplaudert

Gemeinsam mit der Herzogenrather Jugendreferentin Dorothea Schui plauderte Axel Büker dann „aus dem Nähkästchen“. Dazu hatten sie ein echtes Nähkästchen mitgebracht, aus dem sie verschiedene mit Lena Braun-Rottländer verbundene Erinnerungen und Anekdoten, teils in Reimform, von kleinen Zetteln verlasen.

Der Gottesdienst und die Verabschiedung wurde von Pfarrerin Inga Witthöft von der Paul-Gerhardt-Kirche geleitet.

Auch sie bedauerte den Abschied von der langjährigen Mitarbeiterin und sagte: „Wir sind sehr dankbar für ihr Engagement und ihre Herzlichkeit und wünschen Lena Braun-Rottländer für die Zukunft Gottes reichen Segen.“

Trotz ihres offiziellen Abschieds wird Lena Braun-Rottländer noch bis Mai nächsten Jahres zumindest teilweise in der Gemeinde präsent sein: Ihre derzeitige Konfirmandengruppe an der Auferstehungskirche wird sie bis zur Konfirmation weiter begleiten.

(Fotos: B. Donath-Kreß, Text: Kirchengemeinde Aachen)