Evangelische Kirchengemeinden Alsdorf, Hoengen-Broichweiden und Würselen beschließen Fusion

Ab 1. Januar 2017 zu einer Gemeinde vereinigt - Neuer Name dann: „Evangelische Christusgemeinde Alsdorf-Würselen-Hoengen-Broichweiden“

Die drei evangelischen Kirchengemeinden Alsdorf, Hoengen-Broichweiden und Würselen haben den Beschluss gefasst, sich zu einer Gemeinde zusammenzuschließen. Seit mehr als einem Jahr waren entsprechende Pläne beraten worden. Am Donnerstagabend stimmten nun die Leitungsgremien aller drei Gemeinden im Luthersaal der Martin-Luther-Kirche in Alsdorf für die Fusion. Die Presbyterien tagten dort gemeinsam, die nötigen Beschlüsse musste das Gremium jeder Gemeinde einzeln fassen. Als Termin für die Gemeindefusion wurde der 1. Januar 2017 beschlossen. Die neue Gemeinde wird „Evangelische Christusgemeinde Alsdorf-Würselen-Hoengen-Broichweiden“ heißen.

Auch ein neues Siegel für die vereinigte Gemeinde wurde beschlossen: Es zeigt als Hauptbestandteil einen Baum mit Früchten, dessen Stamm und Äste ein Kreuz bilden, sowie die griechischen Buchstaben Alpha und Omega für Christus als Ursprung und Vollender des Glaubens.

Alle Beschäftigten setzen Arbeitsverhältnisse mit neuer Gemeinde fort

Die „Evangelische Christusgemeinde Alsdorf-Würselen-Hoengen-Broichweiden“ wird ab dem 1. Januar 2017 einen gemeinsamen Haushalt haben, alle Immobilien, Vermögen und Verbindlichkeiten gehen auf die neue Gemeinde über und alle Beschäftigten der bisher drei Gemeinden setzen ihre Arbeitsverhältnisse mit der neuen Gemeinde fort. Ein bereits erstellter „Musterhaushalt“ für die vereinigte Gemeinde zeigte, dass diese finanziell solide aufgestellt sein wird.

„Wir sind sehr froh über den jetzt gefassten Beschluss und sehen der gemeinsamen Zukunft guten Mutes entgegen“, sagte Pfarrerin Elisabeth Peltner, die Vorsitzende des Alsdorfer Presbyteriums. „Zwar ist im kommenden halben Jahr noch einige Arbeit zu leisten, um die Fusion vorzubereiten, aber nach dem jetzt getroffenen Beschluss werden wir alles so zügig wie möglich umsetzen.“

Schon jetzt Synergie-Effekt für Ausschreibung der vakanten Pfarrstelle

Die Gemeindeglieder aller drei Gemeinden wurden seit Beginn der Fusionsplanungen mehrfach in Gemeindeversammlungen über die Ideen und den Fortgang der Gespräche informiert und konnten sich einbringen. „Eins unserer Ziele ist es, die Verwaltung neu zu strukturieren und zugleich die Erreichbarkeit für die Gemeindeglieder zu verbessern“, erklärte Pfarrerin Petra Hartmann, die Vorsitzende des Presbyteriums der Kirchengemeinde Hoengen-Broichweiden. „Mit der Fusion wollen wir keine Angebote abbauen, sondern unsere Kräfte bündeln.“

Pfarrer Harry Haller aus der Kirchengemeinde Würselen sagte: „Wichtig ist mir zu betonen, dass die bisherigen Gruppen und Kreise in den Gemeinden auch weiter so bestehen bleiben.“ Schon jetzt haben die drei Gemeinden eine gemeinsame Pfarrstelle beantragt. „Das ist bereits ein Synergie-Effekt der bevorstehenden Fusion“, so Haller, der Vorsitzende des Würselener Presbyteriums. „Für eine volle Pfarrstelle, wie wir sie jetzt gemeinsam ausschreiben können, findet sich besser ein Bewerber oder eine Bewerberin als für eine anteilige Stelle.“ In der neuen Gemeinde soll es insgesamt fünf Pfarrerinnen und Pfarrer geben: die bisherigen Pfarrstelleninhaber Harry Haller, Petra Hartmann, Dorothea-Elisabeth Alders und Elisabeth Peltner sowie die jetzt gesuchte weitere Person.

(Text: C. Braun / Kirchenkreis Aachen)