"Die Kirche war am schwierigsten"

Kinder bauen riesige Lego-Stadt aus 100.000 Teilen - Herbst-Ferienspiele in der Auferstehungskirche ein Traum für kleine Baumeister

17 Großbauten und viele kleine Traumhäuser sind in den Herbstferien in der Auferstehungskirche in Aachen-Forst entstanden. Denn das Team um Pfarrer Martin Obrikat, Pfarrerin Monica Schreiber und Jugendleiterin Asya Stobbe hatte für die Ferienspiele etwas Besonderes ausgeliehen: Einen riesigen Lego-Bausatz mit mehr als 100.000 Teilen. Eine Stadt mit Flughafen, Hochhäusern, richtig fahrender Eisenbahn, Schwimmbad, Kirche, Straßen, Gärten, Spielplätzen und vielem mehr konnten die 35 Ferienspiel-Kinder damit bauen.

Gutes Zusammenleben in einer Stadt

"Zuerst waren wir von der Menge der Teile überwältigt, aber das Zubehör ist aufgeteilt in einzelne Bausets, zum Beispiel für das Rathaus, das Hotel, das Stadion und die anderen großen Häuser", erzählt Pfarrer Martin Obrikat. An drei Tagen bauten die 30 Jungen und 5 Mädchen im Alter von 8 bis 12 Jahren immer vormittags an den Großbauten und nachmittags an ihren eigenen Traumhäusern. Oberthema der Kinderbibeltage war dabei das gute Zusammenleben in einer Stadt. "Alles hat reibungslos geklappt und die Kinder waren ganz begeistert bei der Sache", sagt auch Pfarrerin Monica Schreiber. 15 jugendliche Ehrenamtler unterstützten die Kinder beim Bauen und halfen bei der Organisation.

Gemeinsam bauen besser als allein zu Hause

"Ich spiele zu Hause auch gern mit Lego", erzählt ein neunjähriges Mädchen. "Als meine Mama im Radio gehört hat, dass hier eine Lego-Stadt gebaut wird, haben wir mich sofort angemeldet. Ich finde es hier noch besser als zu Hause, weil die Stadt so groß ist und es Spaß gemacht hat, mit alllen zusammen daran zu arbeiten!" Die große Kirche sei das am schwierigsten zu errichtende Gebäude gewesen, sind sich Kinder und Helfer einig: "Die Fenster sind oft wieder eingestürzt."

Als alles fertig war, hatte die imposante und mit vielen lustigen Details geschmückte Lego-Stadt schließlich eine Länge von 10 Metern und eine Breite von 1,60 Metern. Abschluss der Ferienspiele war ein Gottesdienst, nach dem auch die Eltern und andere Besucher das Werk der Kinder besichtigen konnten. "Der Abbau am Ende und das Zurücksortieren der vielen Teile war noch eine ganz eigene Herausforderung", erzählt Pfarrer Obrikat. "Schließlich wartete schon die nächste Gemeinde auf die Stadt, und alles musste wieder ordentlich verpackt sein."