Am 10. August 2021 wäre der evangelische Kirchenrechtler Herbert Frost 100 Jahre alt geworden. Prof. Dr. Herbert Frost war bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1986 Inhaber eines Extraordinariats für Kirchenrecht, Allgemeine Staatslehre und Rechtsphilosophie an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln.
Humorvolles Wesen und außerordentliches Gedächtnis bleiben in Erinnerung
Als Lehrer und Praktiker des Kirchenrechts verfasste Herbert Frost mit seiner Habilitationsschrift aus dem Jahr 1968 eine Publikation, die noch heute in der Evangelischen Kirche im Rheinland als "Standardwerk" gilt. Gleichzeitig blieb er Studierenden durch seine humorvolle und fröhliche Wesensart, sein außergewöhnliches Gedächtnis und die von ihm organisierten Gesprächsrunden und Exkursionen in Erinnerung. Lange übte er darüber hinaus kirchliche Leitungsaufgaben in seiner Heimatgemeinde Köln-Lindenthal, im Ev. Kirchenkreis Köln-Mitte sowie in der Synode der Ev. Kirche im Rheinland (EKiR) aus. Sein besonderes wissenschaftliches und didaktisches Leistungsvermögen beeindruckt umso mehr, da er aufgrund einer Erkrankung von 1956 an erblindet war.