Licht sucht Halt – Neue Osterkerzen-Leuchter für KHG und ESG in Aachen

Gefertigt aus alten Kirchenbänken - Entwürfe aus einem Wettbewerb zu nachhaltigem Design umgesetzt

Zwei Osterkerzenleuchter, die einzeln für sich oder in ökumenischer Verbundenheit zusammenstehen können, wurden im Ökumenischen Hochschulgottesdienst am 24. April in der Citykirche (Großkölnstraße) in Gebrauch genommen. Im Anschluss erfolgte die Preisverleihung für den Wettbewerb, in dem die Entwürfe entstanden sind.

Seit vielen Jahren sind die Hochschulgemeinden KHG und ESG freundschaftlich verbunden. Deswegen wünschten sich die Studierenden zwei Osterkerzen-Leuchter, die zusammengehören: Entweder zwei identische oder zwei miteinander zu verbindende. Die Leuchter werden einzeln in den Gemeinden genutzt, bei ökumenischen Gottesdiensten aber auch zusammen an einem Ort aufgestellt – als Zeichen der Verbundenheit.

Die Idee zum Wettbewerb hatten zwei Studierende, Lisann Mahnke und Fabian Schüler: „Uns ist wichtig, dass Nachhaltigkeit eine Rolle spielt, bei den Entwürfen“, so Lisann Mahnke. Es war ein Glücksfall, dass das Institut für Künstlerische Gestaltung und das Institut für Kunststoffverarbeitung als Kooperationspartner (bd. RWTH) für den Wettbewerb gewonnen werden konnten – und damit auch Ihre Institutsleiter Prof. Schmitz und Prof. Hopmann als Jury-Mitglieder.

Am Schluss gab es eine Entscheidung für den Entwurf von Lukas Frenzel. In einem Baukasten-Prinzip hat er die Leuchter entwickelt. So können sie in unterschiedlichen Varianten einzeln oder zusammen aufgestellt werden. Gefertigt wurden sie aus alten Kirchenbänken. Fabian Schüler freut sich: „Das passt gut zu unseren Gottesdiensten, wo wir immer wieder experimentieren und Neues entwickeln.“

Beeindruckende Entwürfe, die zu Sonderpreisen führten

Auch der zweitplatzierte Entwurf von Philipp Goertz hat die Jury außerordentlich beeindruckt. „Es würde mich sehr freuen, wenn solch ein Leuchter in einem anderen Andachtsraum seinen Platz finden würde“, hofft ESG-Pfarrerin Swantje Eibach-Danzeglocke.

Zwei Sonderpreise für Nachhaltigkeit gehen an Katharina Glorius und Maximilian Keiten. KHG-Pfarrer Matthias Fritz erklärt: „Da die Ansätze so unterschiedlich sind, haben wir uns für die doppelte Auszeichnung entschieden“. Ein Entwurf arbeitet mit recyceltem Material aus dem Flutgebiet in der Eifel, der andere schmilzt Kunststoffe ein und lässt so neues Material entstehen.

Die Vielfalt in den Ideen und Konzeptionen aller eingereichten Entwürfe wurde sowohl im Gottesdienst als auch bei der Preisverleihung gewürdigt.

Auch die Osterkerzen, die in diesem Jahr auf den Leuchtern Platz gefunden haben, sind in einem Wettbewerb entwickelt worden – und sind geprägt von dem Wunsch nach Frieden.