Am „Schönblick“ gibt es eine neue Bank zum Verweilen

An der Kirche in Heimbach verschönern nun auch insektenfreundliche Stauden die Rast – Gabriele Bolender gestaltet Eigentumswechsel von der Kirchengemeinde zur Stiftung EvA

Die Veränderungen an der evangelischen Kirche in Heimbach sind inzwischen deutlich sichtbar - nicht nur am neuen Namen, sondern auch an den vielen dort vertretenen kulturellen Angeboten und sogar äußerlich. Im April 2019 war Gabriele Bolender dort mit dem Arbeitsauftrag angetreten, den Eigentumswechsel der Kirchenräumlichkeiten von der Trinitatis-Kirchengemeinde Schleidener Tal zur Stiftung EvA Gemünd zu begleiten und zu gestalten, um den Ort als Begegnungszentrum, Gottesdienst- und Gruppenraum weiter zu erhalten. In der Heimbacher Kirche fanden bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie weiterhin einmal monatlich Gottesdienste statt. Geplant ist es, das Gebäude nach der Entwidmung an die Stiftung Evangelisches Altenheim Gemünd (EvA) zu übergeben. Dies zeigt bereits der neue Name des Gebäudes: "EvA am Schönblick". (Die Adresse des Gebäudes lautet: Schönblick, 52396 Heimbach.)

Gebäude mit viel Leben gefüllt

Regelmäßig bieten dort nun auch andere Institutionen (beispielsweise die Volkshochschule) ihre Kurse und Veranstaltungen in den Räumlichkeiten an. Kooperationen bestehen mit der Grundschule Heimbach und dem Roten Kreuz. Gabriele Bolender widmet sich weiterhin der Aufgabe, das Kirchengebäude mit Leben zu füllen. Unter anderem treffen sich dort einige Gruppen wie eine Handarbeits-, eine Koch- und eine Tanzgruppe, es werden Kurse angeboten und auch Konzerte veranstaltet. Ein Beispiel ist die Gruppe geflüchteter Frauen, die u.a. gemeinsam künstlerisch aktiv wird.

Ein weiteres der neuen Projekte war die Errichtung einer ansprechenden hölzernen Sitzbank im Außenbereich. Unterhalb des Kirchengebäudes, an der Straße Richtung Hasenfeld, wurde eine Bank mit der Aufschrift „EvA am Schönblick“ neben dem Schaukasten aufgestellt - in der Hoffnung, dass sie dort hilfreich zur Rast und zum Verweilen an der richtigen Stelle steht. 

Ein zusätzliches Staudenbeet ist entstanden

Inzwischen ist hinter der neuen Sitzbank an der Straße zusätzlich ein Staudenbeet entstanden. Die Anlage erfolgte wieder mit Unterstützung junger Menschen, die bei der biologischen Station Düren ihr freiwilliges ökologisches Jahr machen. Angeleitet von Sarah-Maria Hartmann, die dort als Fachfrau eine Projektstelle im LEADER Projekt „Na-Tür-lich Dorf“ innehat. Der steinige Boden hatte es in sich, aber mit vereinten Kräften konnte ein guter Grund zur Anpflanzung von mehrjährigen, heimischen und insektenfreundlichen Stauden geschaffen werden. Die kräftigen Stauden konnten gegen eine Spende - ein Sack Blumenerde zum Verfüllen der entstehenden Löcher - aus dem Mutterstaudenbeet in Muldenau entnommen werden. Kerstin Walter betreut dort das Projekt, das die großzügige Staudenernte ermöglichte. Bei der Pflanzung der Stauden halfen zwei junge Männer, die Mitglieder der neu gegründeten interkulturellen Männergruppe sind.