"Hömma, schön, datte da bis…"

"Aachener Schule" an der Hochofenstraße in Dortmund steht für Übernachtungsgäste bereit - Vorfreude auf den 37. Deutschen Evangelischen Kirchentag im "Pott"

Unverkennbar, der Kirchentag ist in diesem Jahr im Ruhrgebiet. Und das Aachener Quartier in einer Gegend, die früher durch die Abstiche am Hochofen entsprechend erleuchtet und vernebelt wurde: Dortmund-Hörde. So heißt auch der Bahnhof, von dem es mit U- und Regionalbahnen direkt zur Innenstadt, bis zum Zentrum Jugend am Fredenbaumplatz und zum Stadion geht. Die Messehallen erreicht man schnell mit nur einmal Umsteigen.

Aber eigentlich kann man auch vor Ort bleiben, denn direkt an der Straße des Aachener Quartiers befindet sich die Warsteiner-Music-Hall, die von Pfadfinder_innen der CPD aus Hellenthal betreut wird und eine buntes kulturelles Programm bietet. Wer mal Ruhe braucht, geht am Bahnhof vorbei und kommt schließlich zum Phönixsee. Hier kann man sich ans Wasser legen oder sich bei einem integrativen Segelangebot auf das Wasser wagen.

Verpflegung gesichert: Frühstück, Döner, Kiosk

Auch für die Verpflegung ist gesorgt. Gegenüber dem Quartier ist eine Döner-Bude, in Richtung Bahnhof liegt ein typischer Ruhrgebiets-Kiosk, während in Richtung Music-Hall ein kleines und feines Bistro auf Gäste wartet.

Das Drumherum stimmt und auch die Schule ist mehr als ausreichend. Ungefähr 150 Personen werden hier übernachten. Wie immer gibt es wenige Duschen, aber der Phönixsee ist ja nicht weit. Dafür hat das Küchenteam wieder eine gut ausgestattete Lehrküche, so dass alle sicher sein können, ein leckeres Frühstück zu bekommen und trotzdem rechtzeitig bei ihren ersten Veranstaltungen zu sein. Aber bitte nicht vergessen, eigenes Geschirr mitzubringen. Wer trinkt heißen Kaffee gerne aus der hohlen Hand?

Neues Einlass-System entwickelt

Quartiermeister Andreas Schmeitz und das ganze Team werden auf jeden Fall alles dafür geben, dass sich „die Aachener“ wohl und sicher fühlen. Dazu gehört, dass auf eigene Initiative ein Einlass-System entwickelt wurde, mit dem leicht festgestellt werden kann, wer sich im Gebäude aufhält. „Das dieses für den Notfall den Sicherheitskräften mitgeteilt werden muss, ist eine Auflage, die beim Kirchentag in Berlin eingeführt wurde“, erklärt er. Wie das jedoch zu geschehen hat, wurde nicht bis ins Detail festgelegt. Daher gibt es individualisierte Ausweise, die maschinell eingelesen werden können. So kann die Anzahl aller Anwesenden in kürzester Zeit erfasst werden. Aber das beste System ist natürlich das, was man nicht braucht.

Wenn jetzt noch das Wetter mitspielt, kann es eigentlich nur ein gelungener Kirchentag werden.

(Text: Axel Büker)