Lesung zu den 20. Aachener Friedenstagen

In der Genezareth-Kirche wird am Freitag, 31. Januar, 19.30 Uhr, der Roman "Empfänger unbekannt" szenisch dargestellt - Musikalische Begleitung von Hejo Schenkelberg

Das Euregioprojekt-Frieden e.V. veranstaltet in diesem Jahr die  20. Aachener Friedenstage, welche im Jahr 2000 ins Leben gerufen wurden, um an den Angriff der Nato in Jugoslawien zu erinnern, als Deutschland zum ersten Mal nach dem verheerenden Zweiten Weltkrieg wieder an einem Angriffskrieg beteiligt war. Im Rahmen des Jubiläums findet in Kooperation mit der Evangelischen Kirchengemeinde Aachen am Freitag, 31. Januar, 19.30 Uhr, in der Genezareth-Kirche die szenische Lesung "Empfänger unbekannt" statt. Dies ist der Titel eines fiktiven Briefromans von Kathrine Kressmann-Taylor aus dem Jahr 1938. Erstmals im New Yorker Story-Magazin veröffentlicht ist es ein literarisches Meisterwerk von beklemmender Aktualität. Gestaltet als Briefwechsel zwischen einem Deutschen und einem amerikanischen Juden in den Monaten um Hitlers Machtergreifung, schildert der kurze Roman die tragische Entwicklung einer Freundschaft und die Geschichte eines plötzlichen, bitterbösen Sich-Wehrens.
Die szenische Lesung mit Andreas Grude, Udo Brombach und Waltraud Koenen zeigt, wie sich Angepasstheit und Mitläufertum zu menschenverachtendem Fanatismus wandeln können. Musikalisch begleitet wird die Lesung von Hejo Schenkelberg.

Kunst und Wissenschaft sind die politischen Stilmittel, die dem Verein dafür 20 Jahre lang zur Verfügung standen. Durch die Beteiligung namhafter Künstler und Wissenschaftler gelang es in dieser Zeit, Zeichen zu setzen für Frieden und Humanität, gegen Faschismus, Krieg und Gewalt.