„Zuhören war schon immer eine Herzensangelegenheit für mich“

Nicole Röhrig unterstützt seit November die Telefonseelsorge Aachen-Eifel

Nicole Röhrig ist seit November 2020 „Hauptamtliche Mitarbeiterin“ bei der Telefonseelsorge Aachen-Eifel.  Zu den Aufgaben von Frau Röhrig gehört die Koordination der über 80 ehrenamtlich Mitwirkenden bei der Telefonseelsorge, aber auch die Ausbildung von neuen Mitwirkenden, sowie Tätigkeiten in der Öffentlichkeits- und Gremienarbeit. Bis Jahresende 2020 arbeitete sie noch parallel im Caritas-Zentrum Göppingen für die „Orte des Zuhörens“ mit 50%. „Das Zuhören war schon immer eine Herzensangelegenheit für mich. Die Idee meiner Tätigkeiten, wie die der Telefonseelsorge, war es immer dem Nächsten in seiner Not, seiner Krise oder seiner Einsamkeit zu begegnen und gemeinsam zu schauen, ob und wie es nächste Schritte geben kann“, sagt sie.

Zusammenarbeit mit ehrenamtlich engagierten Menschen

Frau Röhrig war bereits zwölf Jahre ehrenamtlich bei der Telefonseelsorge Neckar-Alb in Tübingen aktiv und die Zusammenarbeit mit ehrenamtlich engagierten Menschen in unterschiedlichen Feldern gehört seit etwa 20 Jahren zu ihren beruflichen Tätigkeiten. Ein weiterer Teil war die Beratung für Mutter-/Vater-Kind-Kuren. Davor arbeitete sie in sehr unterschiedlichen Feldern als Dekanatsjugendreferentin der Diözese Rottenburg-Stuttgart, als Referentin für das Freiwillige Soziale Jahr, als Begleitung der MitarbeiterInnen im Tafelladen Esslingen, in der Flüchtlingssozialarbeit, der Jugendhilfe und der Arbeit mit geistig und mehrfach behinderten Menschen.
Im sehr südlich und idyllisch gelegenen Villingen-Schwenningen hat die 48-Jährige das Studium zur Dipl.- Sozialpädagogin absolviert. „Durch meine Weiterbildung zum Systemischen Gestalt-Coach bot sich mir seit einigen Jahren die Möglichkeit Beratungen und Seminare über die katholische Erwachsenenbildung durchzuführen.“

Der Weg nach Aachen

Nach Aachen hatte sie immer mal wieder kleine Verknüpfungen, daher fiel ihr der Ortswechsel nicht so schwer. „Ich wollte mich beruflich etwas umorientieren, da kam diese Stelle hier wie gerufen“, beschreibt Frau Röhrig.
Einige ihrer jetzigen Kollegen und Kolleginnen kennen sie bereits durch die IFOTES-Kongresse in Göteborg, Aachen oder Udine. Beim Kongress in Aachen leitete sie einen Workshop in Kombination mit einer ihrer Lieblingsbeschäftigungen - dem Tanzen: alleine, zu zweit und auch gemeinsam in kleinen und großen Kreisen. „Es wird in diesem Jahr bestimmt auch eine Fortbildung von mir dazu geben – sofern Corona dies zulässt.“

Nicole Röhrig ist Mutter von zwei Kindern (12 und 15 Jahre) und freut sich schon darauf, als „Neu-Aachenerin“ die Stadt genauer zu erkunden, wenn die Einschränkungen durch Corona vorbei sind. „Aber ich kann jetzt schon sagen, dass Aachen eine sehr schöne und vielfältige Stadt ist!“