Wanderndes Krippenspiel zu Heiligabend: Auch ohne Corona gerne zu wiederholen

Teilnehmende zogen zum Stall von Bethlehem - Pfarrerin Salentin organisierte ungewöhnlichen Gottesdienst mit vielen Helfenden

Was genau die Teilnehmenden erwarten würden, wussten diese nicht, als sie sich zum wandernden Krippenspiel der evangelischen Kirchengemeinde Roggendorf angemeldet haben.
Die Teilnehmenden mussten sich entscheiden, ob sie mit Maria und Josef, mit den Hirten oder mit den Königen zum Stall nach Bethlehem ziehen wollten. Am Tag vor Heiligabend wurde der Startort und die genaue Startzeit verraten.

Pünktlich fanden sich alle ein. Maria und Josef starteten in Kommern Süd zusammen mit der Eselstute Evi der Familie Korte aus Eiserfey und Pfarrerin Salentin. Die ersten Häuser von Mechernich Nord waren Bethlehem und Maria und Josef suchten eine Herberge – aber keiner und keine wollte sie aufnehmen. Erst der Wirt Shlomo bot ihnen seinen Stall an. Dieser war beim Dietrich-Bonhoeffer-Haus vorbereitet. Auf dem Rondell vor dem DBH warteten die 40 Teilnehmenden der Maria und Josef-Gruppe nun auf die Hirten. Mit Abstand und Maske wurden Weihnachtslieder gesungen.

Mit Abstecher zu Herodes dem Stern gefolgt

Doch die Hirten ließen auf sich warten. Die Könige allerdings nicht. Die starteten an der Grundschule Mechernich, folgten dem Stern, statteten auch König Herodes einen Besuch ab und waren überpünktlich beim Stall angekommen. Dort wurden sie und die Könige Gruppe mit ebenfalls knapp 40 Teilnehmenden mit dem Lied: "Stern über Bethlehem" begrüßt.

Noch einmal wurde kräftig das Lied: Kommet ihr Hirten angestimmt und es wirkte. Nach dem Besuch der Engel und ihrer Wanderung durch den Wald und kamen auch sie mit der Hirtengruppe glücklich am Stall an.

Pfarrerin Salentin: "Gott ist an unserer Seite"

Mit einer Ansprache von Pfarrerin Susanne Salentin – wir haben keine Antworten auf die Katastrophen in diesem Jahr, aber eine gute Botschaft: Gott ist an unserer Seite – Gebet und Segen und natürlich mit dem gemeinsam gesungenen "O du Fröhliche" wünschten sich alle frohe und gesegnete Weihnachten.

Ein Heiligabendgottesdienst, wegen Corona ganz anders – aber auch ohne Corona gerne und unbedingt zu wiederholen – das war die Rückmeldung der Teilnehmenden.

Besonderer Dank an alle Mitwirkenden

Ein besonderer Dank gilt allen Mitwirkenden – den Konfis und Konfirmierten, der Eselstute Evi und Familie Korte, den Familien in Mechernich Nord, die ihre Haustüren zur Verfügung gestellt haben und unfreundliche Wirte spielten.

Wir danken der Familie Röhrig, deren Haus zum Palast von Herodes auserkoren worden war und vor allem auch Svenja Pommer Schmidt und Katleen De Backer, die die Könige und Hirten Gruppe begleiteten.