Evangelische Kinder- und Jugendhilfe und Brander Bürgerverein feiern Weltkindertag
Viele Aktionen für Kinder und Familien - Hilfseinrichtungen präsentieren ihre Projekte
Ob Dosenwerfen, Kegeln oder Flohmarkt: Für die kleinen und großen Besucher des Weltkindertages in Aachen-Brand hatten die Veranstalter eine ganze Reihe von Attraktionen auf die Beine gestellt. "Wir arbeiten hier nicht für die Kinder, sondern mit den Kindern", betonte Pfarrer Uwe Loeper aus Stolberg, einer der Organisatoren. Und dies konnten die Besucher auch beim Fest selbst erleben, denn die ganz Kleinen zeigten dort den größten Einsatz: Beim Tauziehen etwa, oder als alle gemeinsam in einem Lied sangen "Ob in Europa oder Afrika, Kinder gibt es überall".
Alle Vereine machen mit
Nach 2009 feierte die Evangelische Kinder- und Jugendhilfe Aachen-Brand am Samstag erneut den Weltkindertag auf ihrem Gelände, gemeinsam mit dem Brander Bürgerverein und zahlreichen weiteren Vereinen und Einrichtungen aus Aachen und der Region. "Wir haben heute wirklich alle Vereine und Einrichtungen, die in Brand Kinder- und Jugendarbeit leisten, vor Ort", sagte Geschäftsführer Horst Kreutz. Mit dabei waren zum Beispiel der Brander Turnverein, die Brander Marktschule und die Karl-Kuck-Schule. Und Willi Eschweiler, Vorsitzender des Brander Bürgervereins, ergänzte, dass nicht nur Kinder- und Jugendvereine am Weltkindertag in Brand teilnahmen: "Wenn man sich auf unserem Fest umschaut, sieht man gleich die ganze Bandbreite der Akteure: Die DLRG ist hier, die Feuerwehr stellt ihre Fahrzeuge zur Schau, und gleich singt der Brander Männerchor." Alle seien wirklich froh, ihren Beitrag leisten zu können, damit dieser Tag ein ganz besonderer für die Kinder werde.
Besondere Beachtung fanden die Projektergebnisse, die bei der Jugendarbeit in den Hilfseinrichtungen entstanden waren. So beeindruckten zum Beispiel die Kinder der evangelischen Kinder- und Jugendhilfe die Besucher mit einer riesigen Plakatstrecke. Auf den Plakaten, die größer waren als viele der jungen Künstler selbst, hatten sie die verschiedensten bunten Bilder gemalt.
Katrin Müller und eine kleine Künstlerin präsentieren ihr Buch "Manchmal...bin ich..."
Ein außergewöhnliches Buch präsentierte die Tagesgruppe Löwenherz, in der sozial benachteiligte Kinder den Umgang mit sich selbst und anderen lernen sollen. Die Kinder hatten die Aufgabe, Fische zu malen, die verschiedene Gefühle ausdrücken sollten. Von dem Ergebnis war nicht nur Sozialpädagogin Katrin Müller begeistert: "Die Kinder haben durch das Projekt die Möglichkeit bekommen, ihre Gefühle auszudrücken. Und was vielleicht noch wichtiger ist: Sie wissen nun, dass es gut ist, Gefühle zu zeigen!" Das fertige Buch bekam den Titel "Manchmal... bin ich..." und weckte das Interesse zahlreicher Besucher.
Zahlreiche Helfer sorgen für gute Stimmung
Neben dem bunten Unterhaltungsprogramm für die ganze Familie gab es auf dem Fest auch Gegrilltes, Kaffee und Kuchen, aber besonderer Besucherandrang herrschte im Zelt "Afghanisch Kochen", in dem die Jugendlichen aus Haus 4 der Kinder- und Jugendhilfe exotische und vor allem leckere Gerichte zubereiteten. Das ein so reibungsloser Ablauf nicht ohne die vielen fleißigen Helfer funktioniert hätte, betonte nach einem gelungenen Fest auch Pfarrer Loeper: "Allen, die an diesem tollen Fest zum Weltkindertag mitgewirkt und sich engagiert haben, gilt ein besonderer Dank!"
(Text und Fotos: Stephan Klumpp)
