Wochenend und Regenschein, mit dem Aufbaukurs im Wald allein...

Thema des Aufbaukurses für Jugendleiter war "Der rote Faden" für Aktionen oder Ferienfahrten - Gruppe bildete sich im Wildniscamp in Dedenborn fort

...weiter brauch ich nichts zum Glücklichsein: Wochenend und Regenschein.

Im Originalliedtext heißt es wohl: Wochenend und Sonnenschein..., aber Sonnenschein gab es beim Aufbaukurs für die Jugendleiter im Kirchenkreis Aachen nur minutenweise beim Zeltwochenende in Dedenborn. Dafür gab es viel „Regenschein“, der zum Glücklichsein reichte. 

Unser Lagerfeuer brannte zu jeder Zeit und wärmte die Teilnehmenden, die neue Informationen oder Impulse für ihre Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bekommen wollten.

Thema des Aufbaukurses, den Lena Braun-Rottländer, Manfred Näthke und Doro Schui für das Jugendreferat des Kirchenkreises durchführten, war „Der rote Faden“. Er kennzeichnet bei uns das wohlgeordnete und erkennbare Konzept, wenn wir eine Aktion oder eine Ferienfahrt planen und durchführen. Er  verbindet alle Programmelemente miteinander und zieht die Teilnehmer in das Thema hinein.

Indianerstamm und Flugzeugabsturz

Das wird gleich am Samstagmorgen ausprobiert. Die Teilnehmenden planen in zwei Gruppen selbst ein Programm für eine Jugendgruppe im Alter von 12-14 Jahren, finden einen roten Faden (Spielgeschichte), erkunden dafür das Gelände, stellen Spiele und Aufgaben zusammen.

Nach der Mittagspause wird mit der jeweils anderen Gruppe das eigene Programm durchgespielt.

Wir sind ein Indianerstamm, erforschen das Gelände, und versorgen den  befreundeten Indianerstamm flußabwärts mit Lebensmitteln, dazu muss z. B. ein Floß gebaut werden. Im Wald gelangen wir an einen heiligen Ort, zu diesem Ort muss der Stamm eine Geschichte erzählen, in der bestimmte Wörter z. B. Waschmaschine, Einhorn, Cowboy vorkommen. Mit Begeisterung ist die Gruppe dabei und bei der Rückkehr gibt es viel Applaus für die Geschichte von der magischen Waschmaschine.

Nun gibt Gruppe Zwei die Kommandos:

Auf den Boden setzen, Arme ausbreiten – jedem ist klar, wir sitzen im Flugzeug. Oh Schreck! Turbulenzen, wir stürzen ab! Jetzt gilt es das Überleben zu sichern... Los geht’s, der Einstieg war schon mal toll und alle sind gespannt auf die Aufgaben, die folgen.

Nun regnet es aber wieder heftig und die Zeit ist auch schon ziemlich fortgeschritten, so wird der Rest der Ralley nicht durchgespielt, sondern beschrieben. Die Spielbegeisterung ist so groß, dass das letzte Spiel dann doch live auf der Wiese ausprobiert wird.

Gutes Essen und Handout für die Campküche

Prima gemacht! Beide Gruppen haben ein spannendes Programm geplant, wir haben voneinander neue Spiele gelernt und viele Tipps ausgetauscht.

Der Regen hat uns gelehrt, dass es auch anders kommen kann als geplant, aber damit sind wir gut zurecht gekommen. Wochenend und Regenschein, weiter braucht es nichts zum Glücklichsein, wenn die Gruppe so motiviert ist, das Programm flexibel angepasst wird und das Lagerfeuer lodert.

Gutes Essen darf im Wildniscamp natürlich auch nicht fehlen, dafür sorgte Lena Braun-Rottländer  mit viel Erfahrung im Küchenzelt. Für die Teilnehmenden hatte sie nicht nur leckere Suppen, sondern auch ein praktisches Handout mit allen Tipps, die man für die Planung von Mahlzeiten und Campküche braucht, vorbereitet.

Freundebuch als Abschiedsgeschenk für Manni

Zum Lagerfeuer und zu den Schulungen gehören untrennbar Manni und seine Gitarre. Nun wird er die Schulungen aber an jüngere Kollegen übergeben. Wehmut schwingt mit, als die Gruppe am Abend Manni ein vollgeschriebenes Freundebuch als Abschiedsgeschenk überreicht.

Auch für Lena ist es der letzte Aufbaukurs. Sie geht zum Jahresende in den verdienten „Un“-Ruhestand, bis dahin ist sie aber noch sehr aktiv, so dass es sich noch nicht so endgültig nach Abschied anfühlte.

Im nächsten Jahr wird Doro Schui den Aufbaukurs für Juleicainhaber/-innen in Form eines Methodentags am 5. März 2017 anbieten. Das Jubiläumsjahr zur Reformation ist gespickt mit vielen besonderen Aktionen. Es wird unter anderem die Jugendnacht vom 1.- 2. Juli 2017 in Monschau geben, ein Fest der Begegnung im Brückenkopfpark im September, einen Wettbewerb in Poetryslam,  also viele Gelegenheiten sich wiederzusehen.

                                                                                               Doro Schui