"Die Kommunen stehen mit dem Rücken zur Wand"

Reportage über die aktuelle Flüchtlingssituation in der Lydia-Gemeinde Herzogenrath - 400 Flüchtlinge in den letzten drei Monaten, statt sonst 60 im ganzen Jahr

Die Deutsche Welle hat eine umfangreiche Reportage über die aktuelle Flüchtlingssituation in der Region Aachen gemacht. Ausführlich berichten Pfarrer Frank Ungerathen und das Team der hauptamtlichen Flüchtlingsberatung der Lydia-Gemeinde Herzogenrath von der aktuell angespannten Situation. 

Eine Stadt wie Herzogenrath bekomme normalerweise pro Jahr 50 bis 60 neue Flüchtlinge zugewiesen, rechnet der Pfarrer vor. "Jetzt kamen in drei Monaten 400 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine, und aktuell sind wir bei 530." Dazu kommen rund 850 Menschen, die aus 20 anderen Staaten geflüchtet sind. Seitdem sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Flüchtlingsberatung im Dauereinsatz.

Eine Arbeit, die von den kirchlichen Mitarbeiter*innen wie selbstverständlich gemacht wird, und die doch eine "ständige Überforderung" sei, wie Pfarrer Ungerathen formuliert. Er selbst hat immer weniger Zeit für seine eigentlichen Aufgaben als Seelsorger. Pro Tag erreichen ihn allein rund 60 Anfragen in einer Chat-Gruppe, in der die Kriegsflüchtlinge vernetzt sind.

Zum ausführlichen Bericht der Deutschen Welle.