Gehören zusammen: Gewaltmonopol und Menschenwürde

Polizeiseelsorge heißt, auf eine Berufsgruppe von Männern und Frauen zuzugehen, denen einerseits das Gewaltmonopol anvertraut wurde, die sich aber gleichzeitig der Menschenwürde verpflichtet haben.

Durch die Beauftragung, berufsethischen Unterricht und Seelsorge zu leisten, haben die beiden Kirchen im Polizeiapperat eine Präsenz, der man teils offen, teils skeptisch begegnet.

Um Vertrauen zu finden und die Institution Polizei kennenzulernen, ist es erforderlich, am Berufsalltag teilzunehmen, zuzuhören, mitzudenken und gegebenenfalls zu beraten.

Die Angebote der Polizeiseelsorge

Mitwirkung in der internen Fortbildung

  • Teilnahme an Einsätzen
  • beratende Gespräche in dienstlichen und persönlichen Belastungen (Mobbing, Trennung, etc.)
  • gezielte Seminarangebote, z.B. Suizid
  • Gottesdienste (in Einzelfällen Trauungen, Beerdigungen)
  • In begrenztem Rahmen Mitwirkung am Aufbau einer Notfallseelsorge und Krisenintervention, wo es darum geht, Menschen in extremen kritischen Lebenslagen Beistand und Entlastung anzubieten.

Ansprechpartnerin für die Region Aachen

Für die Region Aachen ist die Polizeipfarrerin Claudia Heinemann Ansprechpartnerin. Sie ist als Polizeiseelsorgerin mit halber Stelle für die Behörden Bonn, Euskirchen, Düren, Aachen und Heinsberg zuständig. Claudia Heinemann hat besondere Ausbildungen im Bereich Kommunikation und geistliche Begleitung. Bevor sie im März 2010 mit ihrer Tätigkeit als Polizeipfarrerin begonnen hat, war sie 16 Jahre lang Gemeindepfarrerin. Schwerpunkt ihrer Tätigkeit ist die Seelsorge, Beratung und Einsatzbegleitung.