Als beim Vorstellungsgottesdienst der Konfirmand*innen niemand den Segen sprechen wollte, meldete sich Astrid Brus. „Ich mache es“, sagte Teenagerin damals, und fragt sich heute rückblickend, ob das möglicherweise schon ein Zeichen gewesen sein könnte, das auf ihren späteren Berufsweg hingedeutet hat.
Doch nach ihrem Abitur im niederrheinischen Goch begann die 29-jährige neue Pfarrerin an der JuKi und Auferstehungskirche 2013 zunächst mit dem Studium der Pharmazie in Jena. „Ich war immer naturwissenschaftlich interessiert“, erläutert sie. „Aber ich war auch unentschlossen, wollte lieber etwas mit Menschen machen, und habe mich an die schöne Zeit in der Gemeinde erinnert.“ Nach ihrer Konfirmation arbeitete sie in einem Helferkreis mit, organisierte Kinderbibeltage und sang im Gemeindechor. „Mir hat es immer sehr viel Spaß gemacht, Gottesdienste vorzubereiten“, erinnert sich Astrid Brus – und sattelt um auf „Evangelische Theologie“. Zunächst noch in Jena, im Hauptstudium dann in Bonn.