Brücken über den trennenden Fluss schlagen

Der Beauftragte für das christlich-islamische Gespräch hat folgende Aufgaben:

  1. Er steht als Ansprechpartner zur Verfügung: Wir leben in unserem Land mit mehr als zwei Millionen Muslimen zusammen. So brauchen wir in unserer Kirche Menschen, die sich mit dieser Weltreligion auskennen, die gefragt werden können, wenn Probleme auftauchen und die auch darüber informieren können, dass islamischer Fundamentalismus und der Glaube der meisten Muslime nicht identisch sind.
  2. Er dient als christlicher Gesprächspartner: Die Muslime glauben an Gott, räumen Jesus und den alttestamentlichen Propheten und Gestalten eine besondere Stellung ein und versuchen, ihren Glauben in der Welt so zu leben, wie Muhammed ihn vermittelt hat. Vieles ist unserem eigenen Glauben ähnlich, manches ist anders. In einem Dialog müssen wir einander begegnen.
  3. Er baut Brücken zwischen den Menschen, den Gemeinden und den Religionen: Oft verdunkeln große Wolken aus Vorurteilen und Missverständnissen die klare Sicht aufeinander. Der Beauftragte für das christlich-islamische Gespräch versucht zu vermitteln, dass es nicht darum geht, alle auf eine Seite des Flusses ziehen, sondern zu erkennen, dass der Fluss verbindet und nicht trennt.

Interreligiöse Stadtspaziergänge

Als Beauftragter für das christlich-islamische Gespräch ist Pfarrer Hans Christian Johnsen einer der Organisatoren der "Interreligiösen Stadtspaziergänge" durch das Aachener Ostviertel. Seit Einführung dieses Formats im Jahr 2011 wurde das Angebot mehrfach erfolgreich wiederholt.