Im Kirchenkreis Aachen gibt es neun evangelische Kitas

Rund 9.000 evangelische Kitas gibt es in Deutschland, neun davon im Kirchenkreis Aachen. Fünf davon sind auch als Familienzentren zertifiziert, bieten also nicht nur kindliche Früherziehung und Betreuung, sondern kümmern sich auch mit speziellen Angeboten um Eltern und Geschwisterkinder. Hier finden Sie eine Übersicht über alle evangelischen Kindertagesstätten und Familienzentren im Kirchenkreis.

 

Woher kommt das Geld für die Kitas?

Ein zweiminütiger Film der Diakonie Rheinland Westfalen Lippe

Die Fachberatung Kindertagesstätten

Die Fachberatung Kindertagesstätten des Kirchenkreises Aachen begleitet und unterstützt die Kitas bei ihrer pädagogischen, rechtlichen und qualitativen Arbeit. Ziel ist es, die Eigenverantwortlichkeit der Beteiligten zu stärken sowie und Entwicklungsprozesse zu ermutigen und zu fördern.

Ganz konkret hilft die Fachberatung den Einrichtungen zum Beispiel beim Erarbeiten von Konzepten und deren Umsetzung im Alltag, durch Schulungen und Fortbildungen zu verschiedensten Themen, aber auch durch das Begleiten von Teamentwicklungsprozessen. Die Träger der Einrichtungen wie Gemeinden oder Vereine erhalten Unterstützung bei Finanzierungs- und Personalführungs- und Rechtsfragen oder bei der Koordinierung und der Vernetzung aller Beteiligten, auch aus der Politik oder von Kooperationspartnern. Nicht zuletzt schafft die Fachberatung durch Gremienarbeit und entsprechende Kontakte ein Netzwerk mit anderen Einrichtungen wie Familienberatungsstellen, (Landes)Jugendamt, (Fach)Hochschulen oder LVR, um die Arbeit der Kitas bestmöglich zu unterstützen. 

Seit August 2023 leitet Simone Wehr die Fachberatung Kindertagesstätten beim Kirchenkreis. Zuvor hat sie rund zehn Jahre das Familienzentrum Engelhaus in Setterich geleitet und kennt daher die Herausforderungen und Rahmenbedingungen für Kita-Leitungen aus eigener Anschauung.

Wichtige Gesetzestexte, die die Arbeit der Kindertageseinrichtungen und mehr Selbstbestimmung und eine gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung regeln, sind das Kinderbildungsgesetz NRW und das Bundesteilhabegesetz.

Wie definieren evangelische Tageseinrichtungen für Kinder ihre Aufgabe in der heutigen Zeit?

  • Die Kindergärten stehen exemplarisch für die Arbeit der Gemeinden mit Kindern und Familien. Kinder brauchen Gemeinden, die sie ernst nehmen und ihnen Raum bieten. Im evangelischen Kindergarten finden Kinder Lebens- und Gestaltungsraum, in dem sie den Zusammenhang von Leben und Glauben erfahren können.
  • Viele Familien haben sich aus der religiösen/christlichen Erziehung zurückgezogen oder können sie nicht mehr leisten. Der Kindergarten ist oft der einzige Ort, an dem Grundlagen der christlichen Erziehung gelegt werden, an dem religiöses Lernen an Erfahrungen und in Lebenszusammenhängen geschieht und an dem gemeinsames Leben, Glauben und Lernen im Alltag eingeübt wird.
  • Kinder und ihre Familien brauchen Tageseinrichtungen, die in ihrer Angebotsvielfalt den unterschiedlichen Lebensrealitäten gerecht werden. Evangelische Tageseinrichtungen bieten Hilfen bei den vielfältigen Belastungen, die die Familien tragen. Das gilt besonders für Alleinerziehende und ausländische Familien.
  • Kinder brauchen Erzieherinnen und Erzieher, die in der Lage sind, mit den sich ständig verändernden Lebensbedingungen in unserer Gesellschaft umzugehen und die vielfältigen Ausdrucksweisen von Kindern zu verstehen. Erzieherinnen und Erzieher begleiten und unterstützen Kinder und Eltern nicht zuletzt auch bei der Suche nach religiösen Ausdrucksformen.