Hauptthemen sind Einsamkeit, Beziehungen und Depression

2023 stieg die Zahl der Kontakte mit der Telefonseelsorge um fast 20 Prozent - Bei gleichbleibender Zahl der Mitarbeitenden - Gesprächsbedarf auch nach Corona hoch

Die Telefonseelsorge Aachen-Eifel hat ihren Jahresbericht 2023 veröffentlicht. Auffällig: Bei nahezu gleichbleibender Zahl der Mitarbeitenden (rund 90 Ehrenamtliche, zu etwa zwei Dritteln Frauen und zu einem Drittel Männer) stieg die Zahl der Kontakte per Telefon, Chat oder E-Mail um knapp 20 Prozent.

Gut 14.000 mal nahmen Menschen die kostenlose Austauschmöglichkeit der Telefonseelsorge im letzten Jahr in Anspruch. Dabei bedient die "Telefonseelsorge" mittlerweile auch geschriebene Anfragen per Chat oder E-Mail, diese machten mehr als ein Viertel der Kontakte aus. 

Die Hauptthemen der Anrufenden sind seit Jahren recht konstant und werden beherrscht von Einsamkeit, Schwierigkeiten in zwischenmenschlichen Beziehungen sowie depressiven Verstimmungen und Ängsten. Weitere statistische Zahlen zu Anrufenden und Themen finden Sie im vollständigen Jahresbericht der Telefonseelsorge Aachen-Eifel.

Reden hilft

Wenn auch Sie das Gefühl haben, dass Sie gern mal mit jemandem reden würden, der sich wirklich Zeit nur für Sie nimmt, können Sie auch auf der Internetseite des Aachener Kirchenkreises, www.seelsorge-aachen.de, kostenlos und überkonfessionell ein seelsorgerliches Gespräch buchen. Sie entscheiden sich entweder gezielt für eine Person Ihrer Wahl oder können sich im Lauf des Buchungsprozesses über zur Verfügung stehende Ansprechpartner*innen informieren. Auch bei der Art des Gesprächs haben Sie die Wahl: Sie können sich vor Ort treffen, bei einem Spaziergang plaudern oder telefonisch oder per Videokonferenz sprechen.