„SOS - Kapsel aus dem Weltraum gelandet“

In der Lydia-Gemeinde Herzogenrath waren die Ferienspiele ein voller Erfolg

Die Ferienspiele der Lydia-Gemeinde Herzogenrath haben in der ersten Ferienwoche im Lukas-Gemeindezentrum in Herzogenrath-Kohlscheid stattgefunden. Die Leitung hatte Jugendreferentin Dorothea Schui. Die Ferienspiele finden jedes Jahr in der ersten Sommerferienwoche täglich von 10 bis 15 Uhr statt. Das Motto ist jedes Jahr ein anderes und wird von den Ferienspielkindern im Vorjahr demokratisch ausgesucht und festgelegt für das folgende Jahr. So haben die Kinder in 2019 das Motto "Weltraum" für 2020 ausgesucht. Diesmal war alles etwas anders: Üblicherweise sind die Ferienspiele für 40 Kinder im Grundschulalter zwischen sechs und zwölf Jahren und zwölf jugendliche Teamer. Wegen Corona war die Teilnehmendenzahl in diesem Jahr auf 16 Kinder und vier jugendliche Teamer begrenzt.

Knut braucht Hilfe

Das tat der Stimmung aber keinen Abbruch und es wurde sehr turbulent. Während der gesamten Woche wurde das Thema „Weltraum“ in allen Aktivitäten durchgezogen. Es galt, das Alien Knut zu retten und auf seiner Mission zu begleiten: Alien Knut funkt SOS. In seinem Flugobjekt ist er zu einer Planetenreise aufgebrochen, aber nun ist er im Weltraum verschollen und braucht Hilfe. Zum Glück ist die Nachrichtenkapsel von Knut im Weltraumbahnhof in Herzogenrath-Kohlscheid gelandet. Hier sind nun 20 kleine und große Astronaut*innen versammelt, um sich auf ihren Start ins Weltall vorzubereiten.

Gute Vorbereitung ist das A und O

Gutes Training und ein passender Raumanzug sind unverzichtbar für die beiden Raumfahrtteams, bevor die Reise zu den Planeten starten kann. Mit Feuereifer werden die Anzüge bemalt und die tragbaren Jetpacks (Raketenantriebe) hergestellt. Im Trainingslager wird Geschicklichkeit geübt, denn bei Eiseskälte muss man auch mit dicken Handschuhen Reparaturen ausführen können. Ist der Untergrund superheiß, gilt es Strategien zu finden, wie man mit Hitzeschilden vorwärtskommt. Meteoritenschauer müssen abgewehrt und Gesteinsproben gesammelt werden. Die Checkliste ist lang, aber jeder und jede möchte gut vorbereitet zur Rettungsmission aufbrechen.

Ein "galaktisches" Konzert zum Abschluss

Die Trainingsphase ist erfolgreich abgeschlossen. Team Atlantis und Team Columbia richten ihre fünf Meter hohen Raketen auf. An kleinen Raketenmodellen, die aus Tablettenröhrchen bestehen, wird die Funktionsweise eines Raketenantriebs ausgiebig getestet. „Ich hab's!“, ruft Miriam. In das Röhrchen der Modellrakete hat sie eine Brausetablette und einen kleinen Schluck Wasser gefüllt. Der Deckel ist gut geschlossen. Aufrecht steht die Rakete auf dem Boden. Alle treten einen Schritt zurück und warten...6,5,4,3,2,1, - Plopp! Die Rakete fliegt fast zwei Stockwerke hoch. Solche und weitere Aufgaben wurden von den Kindern erfolgreich bewältigt. Die gelungene Mission wurde mit einem "wahrhaft galaktischen" Konzert gefeiert. Steffen Thormählen war zu Gast. Er hatte zwei Taschen voller Boomwhacker mitgebracht und es zeigt sich schnell, dass die Teams auch Rhythmus im Blut haben. Sehr zufrieden gehen die Kinder nach Hause und freuen sich schon jetzt auf die erste Ferienwoche im Jahr 2021. (Text: Dorothea Schui)