3700 Schüler gehen beim zehnten Aachener Friedenslauf an den Start
Motto: "Grenzen überwinden - Frieden schaffen" - 800 Meter langer Rundkurs durch die Innenstadt - Schirmherr Bruckhoff lobt Engagement der Kinder
Zum zehnten Mal sind am Freitag tausende Schüler aus Aachen und der Region zum Aachener Friedenslauf an den Start gegangen. Im Jubiläumsjahr stand der Lauf unter dem Motto „Grenzen überwinden – Frieden schaffen“. Auf dem Katschhof versammelten sich am Vormittag zuerst die Grundschulkinder, danach die Schüler und Schülerinnen der weiterführenden Schulen, um auf den 800 Meter langen Rundkurs durch die Innenstadt zu gehen. Bei strahlendem Sonnenschein lief dann jeder so viele Runden wie möglich, um Sponsorengelder für Friedensprojekte zu sammeln.
3700 Läufer von 35 Schulen
Träger des Aachener Friedenslaufs sind das Netzwerk Aachener Schulen gegen Gewalt und Rassismus, das Forum Ziviler Friedensdienst, Missio Aachen, die Evangelische Studierendengemeinde, der Bund der Deutschen Katholischen Jugend, der DJK Sportverband, Amnesty International, Pax christi Aachen und der Aachener Friedenspreis. Hauptorganisatorin Karen Siebert zählte zum Start in diesem Jahr 3700 Läufer von 35 Schulen, darunter Grund-, Haupt-, Real-, Gesamt- und Förderschulen sowie Gymnasien.
Besonderes Konzept: Lauf-Event und Friedensarbeit
Schirmherr Hans-Peter Bruckhoff, der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Aachen, sagte zum Start des Laufs, der Aachener Friedenslauf sei in der Stadt schon eine feste Marke geworden und hebe sich mit seinem Konzept der Kombination aus Lauf-Event und inhaltlicher Friedensarbeit deutlich von anderen Spenden- und Sponsorenläufen ab. Denn mit dem Begleitprogramm aus „bewegtem Religionsunterricht“, Theater, Pantomime, Anti-Gewalt-Trainings, Menschenrechts-Workshops und anderen Elementen erreicht die Friedenspädagogik die Schüler und Schülerinnen viel nachhaltiger, als es nur der Lauftag könnte.
Hans-Peter Bruckhoff: „Wie alle Veranstalter des Aachener Friedenslaufs glauben wir daran, dass alle Menschen frei und gleich an Rechten geboren sind. Diese Feststellung ist zugleich ein Auftrag an uns alle, uns für diese gleichen Rechte für alle einzusetzen. Deshalb wünsche ich mir als Schirmherr, dass der Friedenslauf auch in diesem Jahr wieder Kinder und Jugendlichn die Erfahrung machen lässt, dass auch sie mit ihrem Engagement etwas erreichen und die Welt, zumindest ein kleines bisschen, verändern können.“
Spenden gehen an drei Friedensprojekte
Die eingenommenen Spenden gehen in diesem Jahr über das Netzwerk Aachener Schulen gegen Gewalt und Rassismus in Anti-Rassismus- und Anti-Gewalt-Trainings in Aachen, über pax christi an ein Friedensprojekt in Bosnien-Herzegowina und über das Forum Ziviler Friedensdienst an ein Jugendprojekt in Mazedonien. Im vergangenen Jahr waren rund 32.000 Euro Spendengelder eingegangen. Bis 2010 hatten bei den Aachener Friedensläufen 1500 Helfer und 33.200 Läufer teilgenommen. 361.000 Euro waren gespendet worden. In diesem Jahr finden nach Aachener Vorbild Friedensläufe auch in Augsburg, Berlin, Bonn, Bremen sowie in Mazedonien und Bosnien-Herzegowina statt.
