Starker Chor animierte Gemeinde zum Mitsingen

Evangelischer Kirchenchor Alsdorf mit bemerkenswertem Konzert in der Martin-Luther-Kirche

Eine vollbesetzte Martin-Luther-Kirche in Alsdorf-Mitte, ein gut positionierter Kirchenchor unter dem anspornenden Dirigat von Munki Jeong und eine ebenso begeisternd mitsingende Gemeinde: Das erste "Mitsing-Konzert" des Kirchenchores der Evangelischen Kirchengemeinde Alsdorf war ein voller Erfolg. Das Ziel, die Singfreude der Gemeinde bei bekannten und neueren Liedern, auch bei Taizé-Gesängen, zu steigern, wurde erfüllt. Und nachher kamen die Sänger, die Gast-Instrumentalisten und die Gemeinde bei einem Empfang auch noch ins Gespräch.

Taizé-Gesänge, Flötenklänge und hochwertige Chorliteratur

Nach Taizé-Gesängen, vom Chor vorgestellt und von der Gemeinde übernommen, hatte das "Core Trio" mit "The peace of God" und "Langmütig ist die Liebe" seinen ersten eindrucksvollen Auftritt; später folgten "Hear o Lord" (nach Psalm 86) und "Let us Break bread together". Flötist Nico Joeng bezauberte bei der Sonate in F-Dur von Johann Sebastian Bach mit Hyun-Sook Hong als kongenialer Klavierbegleiterin. Auch die anderen Solisten kamen aus dem familiären und musikalischen Umfeld des aus Südkorea stammenden Dirigenten Munki Jeong, der Sänger im Opernchor des Theaters Aachen ist: Ho-Sin An (Gitarre), Jung-Ae Kim (Sopran) und Hyong-Gon Kim. In einem eigenen Programmblock sang der Chor neben anspruchsvoll harmonisierten Gemeindeliedern auch hochwertige Chorliteratur etwa von Felix Mendelssohn-Bartholdy.

Ekstatisches Finale mit Kanons und Vater Unser

Geradezu ekstatisch dann das Finale: Nachdem der Chor die hebräischen Lieder "Schalom chaverim" und "Hevenu schalom alejchem" angestimmt hatte, erklangen die Gesänge erst einzeln dann miteinander verschlungen als immer wiederholte und sich dynamisch steigernde Kanons.

Der gemeinsame Gesang des "Vater unser" schloss ein bemerkenswertes - und in dieser Form zur Wiederholung empfohlenes - Konzert der Evangelischen Kirchengemeinde Alsdorf ab.

(Text und Bilder: Joachim Peters)