Jetzt anmelden und am 16. August mitlaufen: 9. Solidaritätslauf in Aachen

Ein Lauf mit vielen Siegern – Superintendent Bruckhoff: "Menschen ohne Arbeit nicht ausgrenzen!"

Zum neunten Mal findet in Aachen in diesem Jahr der Solidaritätslauf für Menschen ohne Arbeit statt. Am Sonntag, 16. August, um 11 Uhr ertönt der Startschuss für den Lauf rund um Rathaus und Dom. „Fifty-Fifty“ lautet das Motto – jeder Aktive und jeder Sponsor kann mit seinem Engagement doppelt helfen: Die eine Hälfte des Erlöses geht an ein kirchliches Arbeitslosenprojekt, die anderen 50 Prozent an ein vom Läufer selbst bestimmten guten Zweck.

Hans-Peter Bruckhoff fordert zum Festhalten an Vision der "menschlichen Gesellschaft" auf

Zur Teilnahme an dem Lauf riefen Vertreter der evangelischen und der katholischen Kirche am Mittwoch bei einem Pressegespräch im Luisenhospital auf. Das Krankenhaus in evangelischer Trägerschaft stellt traditionell meist die größte teilnehmende Läufergruppe.  Fast 500 Aktive aus der ganzen Städteregion haben sich in diesem Jahr bisher angemeldet. Veranstalter des Spendenlaufs sind das Büro der Regionaldekane für die Regionen Aachen Stadt und Land im Bistum Aachen und der Evangelische Kirchenkreis Aachen.

Pfarrer Hans-Peter Bruckhoff, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Aachen und Schirmherr des Laufs, sagte bei dem Gespräch: "Zu unserem christlichen Menschenbild gehört es, für einander einzustehen. Dieser Lauf zeigt Jahr für Jahr, dass wir etwas bewegen. Wir halten an unserer Vision einer menschlichen Gesellschaft fest, in der Menschen ohne Arbeit nicht ausgegrenzt werden, sondern in der sie ihre Gaben auch einbringen können." Bruckhoff sagte, das Thema Arbeitslosigkeit sei im Bewusstsein der Gesellschaft derzeit in den Hintergrund gerückt. Jedoch würden Menschen, die schon lange ohne Arbeit sind - oft aufgrund von Schicksalsschlägen oder in besonderen Lebenslagen -  übersehen und abgehängt. "Wir sehen mit Sorge, dass viele Vereine, die diesen Menschen eine Arbeit bieten und sie unterstützen, aufgrund wegbrechender Förderung ums Überleben kämpfen müssen. Mit dem Solidaritätslauf halten wir gleichzeitig das Bewusstsein für dieses Thema wach und sammeln Sponsoren- und Spendengelder für die Arbeitslosenprojekte", so der Superintendent.

Eine Viertelmillion Euro bisher für den guten Zweck erlaufen

Die kirchlichen Träger in der Städteregion Aachen engagieren sich seit vielen Jahren vor allem für Menschen, die von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen sind. In rund 30 Projekten beschäftigen und qualifizieren, beraten und begleiten sie rund 3.000 arbeitslose Jugendliche, Männer und Frauen. Finanziert werden die Projekte durch staatliche Fördermittel und Gelder aus der Kirchensteuer. Alleine das Bistum Aachen investiert jährlich in die beiden Regionen Aachen Stadt und Land etwa eine halbe Million Euro in die Arbeit mit arbeitslosen Menschen. Die verbleibenden Finanzierungslücken werden vor allem aus Spendenmitteln bestritten. Hierzu wird der Solidaritätslauf zum neunten Mal einen wichtigen Beitrag leisten. In den Vorjahren wurden insgesamt rund 250.000 Euro erlaufen. Jedes Jahr nehmen etwa 1.000 Läufer teil.

Wer die Maßnahmen, Einrichtungen und Initiativen der kirchlichen Arbeitslosenarbeit unterstützen möchte, muss am 15. August aber nicht selbst mitlaufen oder einen Läufer sponsern.

Die Organisatoren freuen sich über jede finanzielle Hilfe auf das Spendenkonto 10 50 74 bei der Pax Bank Aachen (BLZ 370 601 93), Stichwort: Solidarität für Arbeit.

Außerdem gibt es in diesem Jahr wieder eine Tombola, in der hochwertige Preise auf Loskäufer warten. Die Lose können im Medienhaus des Aachener Zeitungsverlags, im Frankenberger Buchladen, bei pro Arbeit e.V. und bei Compassreisen zum Preis von 50 Cent pro Los erworben werden.

 

 

Weitere Infos auch im Internet unterwww.solidaritaetslauf-aachen.de