Malte Duisberg erhält Goldenes Kronenkreuz

Seit 25 Jahren in der Stiftung Evangelisches Alten- und Pflegeheim Gemünd tätig – Viele ältere Menschen kompetent und liebevoll im letzten Lebensabschnitt begleitet

Für seine 25-jährige engagierte Tätigkeit in der Stiftung Evangelisches Alten- und Pflegeheim Gemünd (EvA) ist Geschäftsführer Malte Duisberg am Sonntag mit dem Goldenen Kronenkreuz ausgezeichnet worden. Pfarrer Hans-Peter Bruckhoff aus Gemünd, der auch Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Aachen und Vorstandsvorsitzender der Stiftung EvA ist, überreichte Duisberg die Anstecknadel im Rahmen eines Gottesdienstes in der Evangelischen Kirche in Schleiden.

Wertschätzung für die geleistete Arbeit

Das Kronenkreuz ist das Markenzeichen der Diakonie in ganz Deutschland. Es wird es als Zeichen der Wertschätzung für die geleistete Arbeit an langjährige haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende in Kirchengemeinden und Diakonischen Einrichtungen verliehen. „So viele ältere Menschen hast du in den vergangenen Jahren kompetent und liebevoll begleitet“, sagte Hans-Peter Bruckhoff. „Und dabei sieht man dir immer wieder an, dass du das, was du tust, wirklich mit ganzem Herzen tust.“ Immer wieder richte Malte Duisberg sein Handeln in Kirche und Diakonie an der Frage aus, was das Leben menschlich mache und wie dies bei der Betreuung älterer Menschen umgesetzt werden müsse.

Verantwortlich für 225 Mitarbeitende in der Eifel

Malte Duisberg ist seit 2003 Geschäftsführer der Stiftung EvA. Die Stiftung mit 225 Mitarbeitenden bietet in ihren Einrichtungen in Kall und Gemünd unter anderem stationäre Pflege, Kurzzeitpflege und Betreutes Wohnen an sowie mobile Alten- und Krankenpflege oder Essen auf Rädern und weitere Dienstleistungen. Nach dem Abitur hatte Duisberg seinen Zivildienst in der Evangelischen Kirchengemeinde Hellenthal absolviert und danach zunächst begonnen evangelische Theologie zu studieren. Dann entschied er sich aber für eine Ausbildung zum Altenpfleger und anschließend das Studium der Betriebswirtschaftslehre. 1990 trat er als Pflegedienstleiter in den diakonischen Dienst in der EvA ein. Neben seiner Tätigkeit dort ist er unter anderem Vorsitzender des Aufsichtsrats des Diakonischen Werks im Kirchenkreis Aachen, Mitglied des Kreissynodalvorstands, Mitglied der Hauptversammlung des Diakonischen Werkes Rheinland-Westfalen-Lippe und war lange Jahre Presbyter der Evangelischen Trinitatis-Kirchengemeinde Schleidener Tal.

Predigt zum Thema "Alles hat seine Zeit"

Im Gottesdienst am Sonntag durfte Malte Duisberg zum ersten Mal in seinem Leben als „Gastprediger“ von der Kanzel sprechen. Als Thema der Predigt wählte er den Bibelvers „Alles hat seine Zeit“ (Salomon 3, 1-8). Alles, was unser Leben ausmacht, sei dort enthalten, sagte Duisberg. Besonders sei ihm dies in der täglichen Beschäftigung mit den Biographien und Lebenswegen der Menschen klargeworden, die von den Einrichtungen der EvA betreut werden. „Am Ende eines Lebens stehen wir oft vor einem Karton und zwei Plastiktüten, in denen die Habseligkeiten eines Menschen von den Angehörigen verstaut wurden“, sagte Duisberg. „ Das hat bei mir eine nachhaltige Nachdenklichkeit ausgelöst, was im Leben wirklich Bedeutung hat, was sinnvoll ist zu tun und für wen.“ Seine Erkenntnis sei, dass es immer möglich ist, Gegenwart und Zukunft zu gestalten, wenn man das tut, woran die Zeit ist und sich dabei von Gott führen und leiten lässt.

Bilder-Rückblick auf 25 abwechslungsreiche Jahre

Nach dem Gottesdienst hatten zahlreiche Gratulanten bei einem kleinen Empfang im evangelischen Gemeindehaus noch die Gelegenheit, Malte Duisberg ihre Glückwünsche auszusprechen, darunter die Kuratoriumsmitglieder der Stiftung EvA, Mitglieder des Kreissynodalvorstands und des Presbyteriums sowie Mitarbeitende und Freunde. Besonderen Applaus erntete Hans-Peter Bruckhoff mit einer Präsentation, die viele Bilder aus den vergangenen 25 Jahren von Malte Duisberg während seiner Arbeit zeigte, zum Beispiel beim Karneval und mit Bauplänen, mit dem Friedenslicht aus Bethlehem und im Schottenrock, bei einer Feuerwehrübung, mit Alphorn und in einem Video von der Weihnachtsfeier 1991, bei der Duisberg vor der Verteilung der Geschenke im Krippenspiel als Josef aufgetreten war.

(Text und Bilder: C. Braun / Kirchenkreis Aachen)