Aachener Solidaritätslauf startet zum zehnten Mal

Spendenlauf für Menschen ohne Arbeit - Superintendent Bruckhoff: "Nachhaltiges Erinnern an Langzeitarbeitslosigkeit und Engagement nötig"

Zum zehnten Mal findet in Aachen der Solidaritätslauf für Menschen ohne Arbeit statt. Am Sonntag, 18. September, um 11 Uhr ertönt der Startschuss für den Lauf rund um Rathaus und Dom. „Fifty-Fifty“ lautet das Motto – jeder Aktive und jeder Sponsor kann mit seinem Engagement doppelt helfen: Die eine Hälfte des Erlöses geht an ein kirchliches Arbeitslosenprojekt, die anderen 50 Prozent an ein vom Läufer selbst bestimmten guten Zweck.

Bereits über 500 Aktive aus der ganzen Städteregion haben sich in diesem Jahr angemeldet. Veranstalter des Spendenlaufs sind das Büro der Regionaldekane für die Regionen Aachen Stadt und Land im Bistum Aachen und der Evangelische Kirchenkreis Aachen.

Gerechtigkeit und Gemeinschaftstreue wichtigste Werte

Pfarrer Hans-Peter Bruckhoff, der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Aachen, ist zum zehnten Mal Schirmherr des Laufs. "Bei diesem Lauf können wir alle, egal woher wir kommen, aus welcher Religion oder aus welchem Interessensgebiet, zusammen etwas tun, um arbeitslosen Menschen zu helfen", sagte der Superintendent. "Die christliche Motivation, die dahintersteht, finden wir im Wort des Propheten Jesaja, der sagt 'Suchet der Stadt Bestes.' Damit sind nicht die Wirtschaft, die Finanzen oder die Geschichte der Stadt gemeint, sondern die Gerechtigkeit und die Gemeinschaftstreue, so wie sie hier mit dem Solidaritätslauf gefördert werden." Auch wenn die Zahl der Arbeitslosen in der Statistik zurückgehe, sei das nachhaltige Erinnern an die Menschen, die langzeitarbeitslos seien, nötig, ebenso wie das Engagement für sie und die Bereitschaft der Stadt und der Öffentlichkeit, diese Anliegen weiterhin ernstzunehmen.

Aachener Projekte für Arbeitslose aus Fördermittel und Kirchensteuern finanziert

Die kirchlichen Träger in der Städteregion Aachen engagieren sich seit vielen Jahren vor allem für Menschen, die von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen sind. In rund 30 Projekten beschäftigen und qualifizieren, beraten und begleiten sie rund 3.000 arbeitslose Jugendliche, Männer und Frauen. Finanziert werden die Projekte durch staatliche Fördermittel und Gelder aus der Kirchensteuer. Alleine das Bistum Aachen investiert jährlich in die beiden Regionen Aachen Stadt und Land etwa eine halbe Million Euro in die Arbeit mit arbeitslosen Menschen. Die verbleibenden Finanzierungslücken werden vor allem aus Spendenmitteln bestritten. Hierzu wird der Solidaritätslauf einen wichtigen Beitrag leisten.

Auch in diesem Jahr hat der Solidaritätslauf mit Manfred Xhonneux vom "Runner Shop" wieder einen wichtigen Hauptsponsor gewinnen können. Er spendet anlässlich des 10-jährigen Jubiläums für jeden Läufer, der 10 Runden schafft, 10 Euro zugunsten der Arbeitslosenarbeit.

Wer die Maßnahmen, Einrichtungen und Initiativen der kirchlichen Arbeitslosenarbeit unterstützen möchte, muss am 18. September aber nicht selbst mitlaufen oder einen Läufer sponsern. Die Organisatoren freuen sich über jede finanzielle Hilfe

auf das Spendenkonto 10 50 74 bei der Pax Bank Aachen (IBAN: DE54 3706 0193 0000 1050 74

BIC: GENODED1PAX), Stichwort: Solidarität für Arbeit.