Kreissynode tagte in der Auferstehungskirche
Alle Fachausschüsse stellten sich vor – Schulreferent Ulrich Kämmerer im Gottesdienst entpflichtet
Zu einer außerordentlichen Kreissynode sind am Samstag fast 100 Abgeordnete aus dem Evangelischen Kirchenkreis Aachen in der Auferstehungskirche in Aachen-Forst zusammengekommen. Die Theologen, Laien und Gäste begannen den Tag mit einem Gottesdienst, in dem Pfarrer Hans Christian Johnsen über die Tageslosung „So liegt es nicht an jemandes Wollen und Laufen, sondern an Gottes Erbarmen.“ (Römer 9,16) predigte. In diesem Gottesdienst entpflichtete Superintendent Hans-Peter Bruckhoff auch den langjährigen Schulreferenten des Kirchenkreises, Ulrich Kämmerer, von seinem Amt, da er Ende Juli in den Ruhestand geht.
Dank für Einsatz und Kompetenz in Kirche und Schule
„Man kann Ulrich Kämmerer nicht auf einen Slogan bringen“, sagte der Superintendent, und ging deshalb auf die vielen Facetten der Tätigkeit und des Wirkens von Ulrich Kämmerer ein. Dabei lobte er unter anderem, dass Kämmerer sich „die Tiefe des Urteils“ nie habe nehmen lassen, seine „Gabe der geschliffenen Sprache“, seine hohe Kompetenz und seine Aktivität als „kluger Netzwerker“ an den Schulen. Besonders in Erinnerung geblieben seien ihm aus den von Ulrich Kämmerer organisierten Veranstaltungen auch die Schuljahres-Abschlusstage für Lehrer unter dem Titel „Reif für die Insel“ und die beiden Kreissynoden zum Thema „Wa(h)re Bildung“ und zur Inklusion. Daneben hob er Kämmerers hervorragenden Einsatz in der Ausbildung von Referendaren, in der Lehrplangestaltung und seine Veröffentlichung von Unterrichtsmaterialien hervor. Außerdem dankte Superintendent Bruckhoff Ulrich Kämmerer für die vielen persönlichen Gespräche „über Schule und Kirche, Gott und die Welt“, die sie hätten führen können und sagte zum Abschluss: „Was nachhaltig bleibt: In der Begegnung mit dir konnten Menschen Orientierung finden.“
Landessynodale und Stellvertreter gewählt
Zu Beginn der Synodaltagung stellten sich zunächst die Kandidaten für die Wahl der Landessynodalen und deren Stellvertreter den Anwesenden vor. Gewählt wurden dann am Nachmittag: Pfarrer Guntram Schindel als Theologe und Dr. Matthias Quarch sowie Susanne Degenhardt als Laien. Gemeinsam mit Superintendent Pfarrer Hans-Peter Bruckhoff vertreten sie in den nächsten vier Jahren den Evangelischen Kirchenkreis Aachen auf der jährlichen Landessynode der Evangelische Kirche im Rheinland. (Einen ausführlichen Bericht zur Wahl der Landessynodalen lesen Sie hier.)
Bald Bestimmung der Delegierten zur Reformationssynode
Am Vormittag hatten die Synodalen außerdem die Gelegenheit, alle zwölf synodalen Fachausschüsse kennenzulernen und mit Ausschuss-Vorsitzenden und –Mitgliedern ins Gespräch zu kommen. So konnten sie sich über die Arbeit in den Ausschüssen informieren und sich darüber ein Bild machen, in welchem Ausschuss sie selbst nach der nächsten Kreissynode Anfang November Interesse hätten mitzuarbeiten. Am Nachmittag stand schließlich eine Information zum Reformationsjubiläum 2017 auf der Tagesordnung, bei der Pfarrer Jens-Peter Bentzin und Pfarrerin Frauke Laaser insbesondere einen Ausblick auf die Reformationssynode gaben, die Anfang September 2017 in der Evangelischen Hauptkirche in Mönchengladbach-Rheydt stattfinden wird. Diese Synode wird Abgeordnete aus den Kirchenkreisen Aachen, Jülich, Krefeld-Viersen und Gladbach-Neuss mit den Partnerkirchen in der Euregio, Indonesien, Tansania und Marokko zusammenbringen. Bei der nächsten Herbstsynode des Kirchenkreises Aachen am 4./5. November 2016 sollen rund 30 für die Reformationssynode bestimmt werden.
(Text und Fotos: C. Braun / Kirchenkreis)