Bischof Keshomshahara aus Tansania stattete dem Kirchenkreis Aachen einen Kurzbesuch ab

Stippvisiten in Baesweiler, Mariadorf, Kornelimünster und Aachen vertieften Partnerschaft mit afrikanischem Kirchenkreis

Nach einer Ratssitzung der Vereinigten Evangelischen Mission (VEM) in Wuppertal besuchte Ratsmitglied Bischof Dr. Abednego Keshomshahara aus dem Partnerkirchenkreis Kaskazini A in Tansania zum zweiten Mal den Kirchenkreis Aachen. Schwerpunkt des dreitägigen Kurz-Programms war der Besuch des trilateralen Partnerschaftsausschusses in Kornelimünster. Dort wurde das Micro-Kredit-Projekt im Partner-Kirchenkreis Kaskazini A in Tansania initiiert. Hier geht es um Kleinkredite für die Menschen in den ländlichen Gebieten in Kaskazini A, die sonst keinen Zugang zu Geldinstituten haben. Das Startkapital ermöglicht kleine Unternehmungen in Landwirtschaft oder Viehzucht und wird durch sogenannte "Savings" in Kreditkooperativen verwaltet. Das Projekt ermöglicht Männern und Frauen ohne Arbeit, durch selbstständiges Wirtschaften zum Lebensunterhalt der Familien beizutragen. Gleichzeitig schafft es ein paar Arbeitsplätze in Verwaltung und Organisation vor Ort.

Persönliche Begegnung ist trotz digitaler Vernetzung hohes Gut

Als Zweites stand die praktische Gemeindebegegnung mit Menschen des Kirchenkreises im Vordergrund. Bischof Keshomshahara besuchte die Viktoria-Schule und den Superintendenten, Hans-Peter Bruckhoff, im Haus der Evangelischen Kirche. Anschließend ging es in den Nordkreis. In der Kirchengemeinde Baesweiler traf sich der Bischof zum partnerschaftlichen Austausch mit Pfarrer Jochen Gürtler. Anschließend lernte er die Männergruppe in Mariadorf unter der Leitung von Hans Dieter Spiertz kennen. Nach einer Erläuterung der Situation in Tansania sprachen die Männer über die soziale Dimension ihrer Begegnung sowie die sozialen Unterschiede in Tansania und Deutschland. Dankbar nahmen sie wahr, dass das Gespräch mit konkreten Menschen trotz digitaler Vernetzung ein sehr hohes Gut ist. Die Bande zu den Partnern aus der "Ökumene und Mission" wurden so vertieft und auf eine neue Stufe gestellt. Mit Gesang und dem Segen wünschten die Gastgeber Bischof Keshomshahara eine gute Heimreise.