Die Evangelische Kirchengemeinde
Kornelimünster-Zweifall

Über 400 Jahre protestantische Tradition in zwei Pfarrbezirken

Nur knapp 60 Jahre nach dem Beginn der Reformation wurde im Jahr 1575 die Evangelische Kirchengemeinde in Zweifall gegründet. Trotz der konfessionellen Wirren des 16. Jahrhunderts konnte ein Pfarrhaus mit Gottesdienstraum im Dach errichtet werden, an das 1683/84 die kleine evangelische Kirche angebaut wurde. In Zweifall gab es von Anfang an eine relativ starke evangelische Bevölkerung, während in den anderen Ortsteilen der Kirchengemeinde bis zum 2. Weltkrieg nur wenige evangelische Familien wohnten.

Das Gemeindehaus neben der Zweifaller Kirche wurde 1872 als evangelische Schule gebaut. Die erste Etage des Hauses wird heute überwiegend von Kindern und Jugendlichen genutzt: In Krabbel- und Kindergruppen sowie Jugendgruppen bis hin zu Kindergottesdiensten. In den Räumen im Erdgeschoss finden regelmäßig Veranstaltungen für Erwachsene und Senioren sowie der Kirchenkaffee statt.

Im Pfarrbezirk Kornelimünster ist das 1965 errichtete und 1997 umgebaute und erweiterte Gemeindezentrum Mittelpunkt des Gemeindelebens. Das einladend und hell gestaltete Haus ist offen für Menschen jeden Alters. Den Schwerpunkt - und das nicht nur auf dem Papier - bildet der sonntägliche Gottesdienst, wobei großer Wert auf Gemeinschaft und Begegnung, z. B. im anschließenden Kirchenkaffee, gelegt wid. Zusammen mit dem Familiengottesdienst bildet die Kinder- und Jugendarbeit einen wichtigen Schwerpunkt im Gemeindeleben. Im Rahmen der Erwachsenenbildung kommen hier viele Gruppen zusammen, so verschiedene Frauengruppen, Erwachsenenkreis, ökumenischer Bibelkreis und Literaturkreis; darüber hinaus gibt es spezielle Angebote für Senioren, wie die Fidelen Senioren, Seniorentreff und Seniorengymnastik. Vortrags- und Seminarreihen, wie der GemeindeMittwoch und der Glaubenskurs, erweitern das bezirksübergreifende Angebot

Über dem Kirchenportal der Kirche in Zweifall trägt der Schlussstein des Torbogens die Aufschrift: „Gottes Wort bleibt ewig“. Dies beinhaltet für die Gemeinde eine Verheißung, einen Zuspruch und einen Anspruch.